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Ehemalige deutsche Wehrmacht (EDW)

Kfz. & Sd.Kfz.

Erklärungen & Überblick

Fahrzeugnummer

Inhaltsverzeichnis

Gerneral-Überblick

Produktion

Der Schell-Plan

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LKW-Klassen

PKW-Klassen

Motorrad-Klassen

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Einheitsdiesel LKW

Standard-Fahrgestell LKW

Einheits-PKW

General-Überblick aller Kfz. & Sd.Kfz. Nummern der ehemaligen deutschen Wehrmacht.

     Kfz.     1 –       Kfz. 10: Leichte Personenkraftwagen (le. Pkw)

     Kfz.   11 –       Kfz. 20: Mittlere Personenkraftwagen (m. Pkw)

     Kfz.   21 –       Kfz. 30: Schwere Personenkraftwagen (S. Pkw)

     Kfz.   31 –       Kfz. 40: Leichte Lastkraftwagen (le. Lkw)

     Kfz.   41 –       Kfz. 50: Mittlere Lastkraftwagen (m. Lkw)

     Kfz.   51 –       Kfz. 60: Schwere Lastkraftwagen (s. Lkw)

     Kfz.   61 –       Kfz. 70: Leichte geländegängige Lastkraftwagen (le. gl. Lkw)

     Kfz.   71 –       Kfz. 79: Mittlere geländegängige Lastkraftwagen (m. gl. Lkw)

     Kfz.   81 –       Kfz. 83: Lastkraftwagen der Fliegerabwehrtruppen

     Kfz.   91 –       Kfz. 95: Lastkraftwagen der Nebeltruppe

     Kfz. 100 –       Kfz.  xx: schwere geländegängige Lastkraftwagen (s. gl. Lkw)

Sd.Kfz.     1 – Sd.Kfz.   99: Sonderfahrzeuge ungepanzert

Sd.Kfz. 100 – Sd.Kfz. 199: Sonderfahrzeuge gepanzert Vollkettenfahrzeuge

Sd.Kfz. 200 – Sd.Kfz. 299: Sonderfahrzeuge gepanzert  Halbketten-Spezialfahrzeuge

     Kfz. 300 –       Kfz. 399: Lkw nach speziellen Vorgaben (Sonderaufbau) für die Luftwaffe.

     Kfz. 400 –       Kfz. 420: Kraftfahrzeuge der Luftabwehr.

Das O in Klammern (o) bedeutet ohne Nummer.

Die zugeordneten Kfz.Nr. bezieht sich nur auf die Ausrüstung bzw. Verwendung unabhänig vom Fahrzeug.

Grundsätze bei der Produktion von Ausrüstung und Fahrzeugen.

    Der Materialeinsatz richtet sich nach der Verfügbarkeit der Materialien im Allgemeinen.

Im verlauf des Krieges wurde die Produktion für das Heer und die Luftwaffe immer mehr gesteigert, was zu Nachteilen bei der Marine führte.

Die Vielfallt der Fahrzeuge wurde zunehmend eingeschränkt und die Produktion vereinfacht, was zu höheren Stückzahlen führte aber im

Vergleich zu den Alliirten niemals ausreichend war.

Der Weg diese "Materialknappheit" mit technisch höherwertigen Produkten auszugleichen ist nie ganz gelungen, aber im Grunde der einzige

Weg wie eine Minderheit sich gegen eine Mehrheit behaupten kann.

Diese Erkenntnis ist heute 2023 aktueller als jemals zuvor, denn unsere Freiheit ist unabdingbar damit verknüpft.

  Produktionszahlen LKW alle Klassen und alle Typen sowie Beutefahrzeuge

Deutsche Produktion von 1933 bis Februar 1945 (Dokumentiert)  354913 Stück.

Beutefahrzeuge von 1940 bis Ende 1944 (Dokumentiert)  112365 Stück.

 

 Produktionszahlen PKW alle Klassen und alle Typen sowie Beutefahrzeuge

Deutsche Produktion von 1933 bis Februar 1945 (Dokumentiert)  184552 Stück.

Beutefahrzeuge von 1940 bis Ende 1944 (Dokumentiert)  17413 Stück.

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Der Schell-Plan

Um die Modellvielfallt aus den 30er Jahren zu verkleinern, wurde im November 1938 Oberst Adolf von Schell  als Generalbevollmächtigter

des Kraftfahrwesens beauftragt eine Typenbereinigung durchzuführen.

Am 15. März 1939 wurde der Plan vorgelegt, dieser sah vor aus den 114 Lkw-Modellen 19 zu machen und

bei den Pkw-Modellen von 52 auf 30 zu kommen.

Bei den Lastkraftwagen waren insgesamt 4 Grundtypen vorgesehen: 1,5t, 3t, 4,5t, und 6,5t.

Je Hersteller sollten maximal zwei Typen aus dieser Typenreihe zugestanden werden.

Folgende Hersteller wurden in den einzelnen Klassen in die Kriegsproduktion übernommen:

 

Der Schell-Plan wurden aber nur noch teilweise umgesetzt. Die Motorrad und Pkw Produktion wurde beträchtlich eingeschränkt um die Produktion der Lastkraftwagen halten zu können.

Die 6,5t Lkw hatten eine geringere Bedeutung. Der vom Einheitsbüro entwickelte 6,5t Lkw kam gar nicht zur Produktion. Die Produktion der handelsüblichen 6,5t Lkw wurde spätestens 1942  gänzlich eingestellt, da genügend Ergänzungsfahrzeuge zur Verfügung standen.

Überblick aller LKW-Klassen (o) der ehemaligen deutschen Wehrmacht.

    leichte LKW

Zu dieser Klasse gehörten ursprünglich Fahrzeuge mit 1,5 t Nutzlast.

1944 wurde diese Kenngröße bis auf 2 t Nutzlast angehoben.

Der Abschluss dieser Entwicklung war der leichte geländegänige Lkw mit der Bezeichung "Einheitsdiesel".

 

mittlere LKW

Zu dieser Klasse gehörten Fahrzeuge mit 2 t bis 4 t Nutzlast.

Der Abschluss dieser Entwicklung war das mittlere Standard-Fahrgestell als S-4x2 oder als A-4x4 Antrieb.

 

schwere LKW

Zu dieser Klasse gehörten Fahrzeuge mit über 4,5 t Nutzlast.

Diese Gewichts-Klasse waren herkömmliche Lkw mit Rädern in der Minderheit, denn im Feld waren sie zu schwer für den Untergrund.

 

geländegänige PKW

In allen aufgeführten Lkw-Klassen wurde je nach Anforderung auch geländegänige Fahrzeuge entwickelt.

Die Transporte/ Aufgaben der schweren Klasse wurde meist von Halbketten-Fahrzeugen bzw. Vollketten-Fahrzeugen übernommen.

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Überblick aller Pkw-Klassen (o) der ehemaligen deutschen Wehrmacht.

    leichte PKW

Zu dieser Klasse gehörten ursprünglich Fahrzeuge mit  1,5 Ltr. Hubraum.

Die Praksis zeigte jedoch im Laufe der Zeit diese Kenngröße bis auf  2,0 Ltr. Hubraum angehoben wurde.

Der Abschluss dieser Entwicklung war der leichte Einheits-Pkw.

 

mittlere PKW

Zu dieser Klasse gehörten ursprünglich Fahrzeuge mit 1,5 Ltr. bis 3 Ltr. Hubraum und bis zu 5 Sitzplätzen.

Der Abschluss dieser Entwicklung war der mittlere Einheits-Pkw.

 

schwere PKW

Zu dieser Klasse gehörten ursprünglich Fahrzeuge mit über 3 Ltr. Hubraum und über 6 Sitzplätzen.

Der Abschluss dieser Entwicklung war der schwere Einheits-Pkw.

 

geländegänige PKW

In allen aufgeführten Pkw-Klassen wurde je nach Anforderung auch geländegänige Fahrzeuge entwickelt.

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Überblick aller Motorad-Klassen (o) der ehemaligen deutschen Wehrmacht.

leichte Krafträder

Zu dieser Klasse gehörten Motorräder mit einem Hubraum bis 350 cm³ und bis ca. 150 kg Gewicht.

 

mittlere Krafträder

Zu dieser Klasse gehörten Motorräder mit einem Hubraum bis 350 cm³ bis 500 cm³ und bis ca. 190 kg Gewicht.

 

schwere Krafträder

Zu dieser Klasse gehörten Motorräder mit einem Hubraum über 500 cm³ und bis ca. 190 kg Gewicht.

 

B-Krafträder

Zu dieser Klasse gehörten Motorräder mit Seitenwagen der Hubraum betrug bis 750 m³.

das Gewicht von 440 kg bis 840 kg.

Die Krafträder/ Motorräder habe ich nicht behandelt denn sie hatten keinerlei Nummern.

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Der Einheitsdiesel (o) der ehemaligen deutschen Wehrmacht.

Der Einheitsdiesel (Leichter geländegängiger Einheits-Lkw 2,5 t) ist ein für das Heer (Wehrmacht) vor dem Zweiten Weltkrieg entwickelter, standardisierter Lastkraftwagen. Er wurde bis Mitte 1940 gebaut und während des gesamten Krieges eingesetzt.

Die Wehrmacht hat von der Reichswehr einen gemischten Fahrzeugpark übernommen hatte, der überwiegend aus den Umbauten ziviler Entwicklungen bestand, gab es ein Interesse des Heereswaffenamtes (HWA) an einem leistungsfähigen und besonders geländegängigen, standardisierten Lastkraftwagen. Die Rüstungsplanung war 1936 so weit fortgeschritten, dass ein Einheitsprojekt für standardisierte Lkws möglich wurde. Angestrebt wurde je ein Einheitsfahrzeug mit zwei, drei und vier Achsen. Letztlich wurde nur der Lkw der 2½-Tonnen-Klasse verwirklicht. Der Motor vom Typ HWa 526 D (80 PS) war im Wesentlichen eine Auftragsentwicklung von MAN, in Zusammenarbeit mit Henschel und Humboldt-Deutz, während die Fahrwerkskonstruktion hauptsächlich von Henschel kam. Anders als beim Projekt des „mittleren geländegängigen Lastkraftwagens (o)“ wurde eine Einzelbereifung bei den 3 Achsen vorgesehen. Durch den Allradantrieb galt der Einheitsdiesel als beliebtes und außerordentlich geländegängiges Fahrzeug. Nachteile waren die komplexe Technik und die geringe Nutzlast. Wichtig war für das HWA, dass bei allen Fahrzeugen, unabhängig vom Hersteller, alle Bauteile gleich und austauschbar sein sollten. Das wurde mit dem Typ HWA 526 D umgesetzt.

An der Produktion waren beteiligt:  Büssing-NAG, Daimler-Benz, FAUN, Henschel, Magirus, MAN sowie Borgward, Krupp und Vomag.

Die Produktion des Einheitsdiesel lief von Anfang 1937 bis Mitte 1940 es wurden insgesamt ca. 12.300 Fahrzeuge hergestellt. Mitte 1940 wurde der Einheitsdiesel vom Standard-Fahrgestell (A) Allrad oder (S) Serie abgelöst. (Siehe extra Artikel).

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Das Standard-Fahrgestell (o) der ehemaligen deutschen Wehrmacht.

Die einzige Lkw-Klasse in der die Vorgaben des Schell-Plans weitgehend umgesetzt wurden sind die mittleren Lkw mit einer Nutzlast von 3 t.

Der Rahmen wurde so überarbeitet das aus dem alten 3-Achser ein neuer 2-Achser wurde, was Material und Zeit sparte.

Von diesem Standard-Fahrgestell gab es zwei Ausführungen, S-4x2 für Serie also Hinterradantrieb für die Straße und gut

befestigte Untergründe und eine Ausführung A-4x4 für Allrad also geländegänig für schwierige Untergründe.

Hersteller dieser Einheits-Fahrgestelle für den mittleren Lkw waren,

Borgwart, Ford, Klöckner-Humbolt-Deutz, MAN, Mercedes-Benz und Opel.

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Der Einheits-Pkw (o) der ehemaligen deutschen Wehrmacht.

Der leichte Einheits-Pkw wurde ab 1936 produziert, Der leichte Einheits-Pkw wurde ab 1936 von verschiedenen Firmen unter deren Bezeichnungen Stoewer R 180 und R 200 Spezial, BMW Typ 325 und Hanomag Typ 20 B produziert. Die Fahrzeuge hatten Einzelradaufhängung, Allradantrieb und Allradlenkung. Eine absolute Vereinheitlichung wurde nie erreicht, u.a. fanden vier verschiedene Motoren Verwendung.

Im Jahr 1940 wurde der leichte Einheits-Pkw überarbeitet und in vereinfachter Form - ohne Allradlenkung - von Stoewer als "Typ 40" weitergebaut. Bei diesem war die Allradlenkung entfallen und die Seilzugbremsen durch Bremsen mit Öldruck ersetzt worden. Die Produktion wurde 1943 eingestellt, nachdem die komplizierte Technik durch den wesentlich wirtschaftlicheren VW Typ 82 überflüssig geworden war.

Der mittlere Einheits-Pkw Horch 901 wurde ab 1937 hergestellt. Neben Horch produzierten auch Wanderer und Opel das Fahrzeug. Die von Wanderer hergestellten Fahrzeuge hatten überwiegend Horch-V8-Motoren, ein Teil aber wurde mit dem gleichen Motor wie der Opel Blitz 3t gefertigt. Dieses Aggregat war auch bei allen von Opel in Brandenburg hergestellten Fahrzeugen montiert.
Der mittlere Einheits-Pkw unterschied sich vom leichten und schweren Einheits-Pkw vor allem dadurch, dass keine Allradlenkung vorgesehen war. Neben Allradantrieb und Einzelradaufhängung wurde die Geländegängigkeit durch außen montierte Ersatzräder, die zugleich als Stützachse beim Überschreiten von Kuppen fungierten, verbessert. Wie der leichte Einheits-Pkw wurde auch der mittlere ab 1940 in vereinfachter Art als "Typ 40" produziert. Durch den Verzicht auf die Stützachse und der Aufbewahrung der Ersatzräder im inneren des Fahrzeuges, konnte der gesamte Aufbau breiter gestaltet werden.
Trotz guter Bewährung im Kriegseinsatz wurde die Produktion 1943 gestoppt, da sich Fahrzeuge wie der Mercedes-Benz 1500 A oder Steyr 1500 A als wesentlich wirtschaftlicher waren.

Der schwere Einheits-Pkw wurde 1937 eingeführt und von Horch und Ford produziert. Wie auch der leichte Einheits-Pkw war er mit Allradantrieb und teilweise mit zuschaltbarer Allradlenkung ausgestattet, hatte jedoch zusätlich noch eine Stützachse wie der mittlere Einheits-Pkw.
In den Jahren 1937/38 wurde der schwere Einheits-Pkw auf den Fahrgestellen Horch 108 a (Allradlenkung) und 108 b (nur Vorderachse lenkbar) mit einem Horch-V8-Motor mit 3,5 l Hubraum hergestellt. 1939 wurde der Hubraum auf 3,8 l vergrößert und die Bezeichnung lautete nun Horch 108 1a bzw. 108 1b (je nach Lenkungsart). Im gleichen Jahr stieg auch Ford in die Produktion ein und stellte die Typen Ford EGa (Allradlenkung), EGb (nur gelenkte Vorderachse) und EGd (Allradlenkung, keine Stützachse) mit eigenem 3,6 l Ford-V8-Motor her. Obwohl dieser mit 78 PS schwächer war als der 90 PS starke Horch 3,8 l Motor, lag der Kraftstoffverbrauch über dem des Horch-Motors. Auch der schwere Einheits-Pkw wurde 1940 vereinfacht. Die Vierradlenkung wurde nicht mehr produziert, die Stützachse entfiel und der von 1941 bis Ende 1942 produzierte Horch 108 EG "Typ 40" wurde nun mit dem Horch-Einheitsgetriebe ausgestattet, dass schon bei allen schweren Einheits-Pkw von Ford montiert wurde. Ford stellte den "Typ 40" unter der Bezeichnung Ford EG nur noch bis 1941 her.
Der Großteil aller Fahrgestelle wurde mit offenen Mannschaftsbauten versehen, es gab aber auch Funk- und Sanitätswagen mit geschlossenem Aufbau. Einige wenige Fahrzeuge waren sogar mit der 20 mm Flak 30 ausgestattet. Im Fronteinsatz bewährte sich der schwere Einheits-Pkw nur bedingt. Die aufwändige Vierradlenkung blieb wegen des problematischen Fahrverhaltens meist ungenutzt oder wurde teilweise sogar nachträglich zur konventionellen Zweiradlenkung umgebaut. Mit einem Gewicht von 3,2 t bei nur einer Tonne Nutzlast war das Fahrzeug viel zu schwer, was besonders im Gelände und den sowjetischen Schlammfeldern zu Schwierigkeiten führte.

 

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